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10. September 2021

Stromzähler per Funk auslesen (wireless M-Bus)

Status quo

Klassisch wird eine kabellose Auslesung häufig für die Medien Gas und Wasser realisiert, besonders weil gerade hier die Einbauorte per Ethernet oder kabelgebundenen Bus-System schwer erreichbar sind. WLAN scheidet in der Regel ebenfalls aus.

Der wireless Meter-Bus (wireless M-Bus) ist hingegen genau für diesen Zweck entwickelt worden. Ein sicherer und stabiler wireless M-Bus lässt sich mit nur wenigen Systemkomponenten realisieren. Batteriebetriebene Repeater können beim passenden Sendeintervall mehrere Eichperioden im Gebäude mit nur einem Satz Batterien verweilen. Es besteht die Wahl zwischen der sogenannten walk-by Auslesung und einer stationären Auslesung über ein Gateway, das die Daten an eine Zentrale sendet. Auch eine Mischung aus den beiden Auslesearten ist möglich.  

Warum Stromzähler?

Die aktuellen Entwicklungen (Verpflichtendes Energiemanagement, Drittmengenabgrenzung, EED, Verbot pauschaler Abrechnung, höhere Energiepreise) führen dazu, dass der Bedarf an Strommessungen stetig steigt. Der Strom muss immer häufiger nah am Verbraucher gemessen werden, um die Verbrauchsmengen speziell zuordnen zu können. Das kann z.B. bedeuten, dass jeder Verbraucher bzw. Energieentnahmepunkt separat gemessen werden muss, was jeweils die Installation einer zusätzlichen Messstelle erfordert. Zur Fernauslesung steht selten eine kabelgebundene Möglichkeit zu Verfügung. Hier kommt der wireless M-Bus zum Einsatz.

Im Folgenden stellen wir zwei interessante Gerät vor, die auch zur Nachrüstung geeignet sind.

Wireless M-Bus zum Nachrüsten

Impulsspeichermodule bzw. Impulsadapter für den wireless M-Bus sind eine gute Möglichkeit elektronische Zähler in ein Funknetz einzubinden. Ein Impulsspeichermodul bildet den im Zählerstand des Zählers nach. Das Weiterzählen des Zählerstands im Impulsspeichermodul geschieht über elektronische Impulse, die über eine Zweidrahtleitung übertragen werden. Das Impulsspeichermodul rechnet über einen Faktor, die Impulswertigkeit, den jeweiligen Verbrauch zum im Gerät gespeicherten Zählerstand hinzu.

Zwei interessante Geräte dafür sind das IC-W1D und das IC-W2. 

IC-W1D

Das Gerät verfügt über eine Anzeige und ist somit auch als „Fernanzeige“ nutzbar. Das Gerät kann also vom Zähler selbst abgesetzt installiert werden und gibt so die Möglichkeit den Zählerstand abzulesen, ohne den Schaltschrank öffnen zu müssen. Das Gerät wird mit einer Batterie mit einer maximalen Lebensdauer von 16 Jahren betrieben. Damit reicht die Lebensdauer für 2 Eichperioden eines elektronischen Zählers.

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IC-W2

Dieses Gerät kann recht unscheinbar angebracht werden. Es ist darauf zu achten, dass die Funkerreichbarkeit durch den Installationsort nicht zu stark beeinträchtigt wird. An diesem Gerät lassen sich gleichzeitig zwei unterschiedliche Zähler installieren. Für eine Installation mehrerer per Funk angebundenen Zähler, bietet sich also das IC-W2 an. Dieses Gerät wird ebenfalls per Batterie betrieben. Bei einem Sendeintervall von 15 Minuten ist mit einer Lebensdauer von bis zu 14 Jahren auszugehen.

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 Auch der EcoCount SL bietet hierfür den passenden Impulsausgang und lässt sich damit sehr einfach in ein wireless M-Bus-System einbinden.

 

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