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26. Januar 2019

Besser Energiemanagement als Energieaudit

Heute Morgen haben wir uns intern darüber unterhalten, und schon wird es in der Presse aufgegriffen: In einem ZfK-Artikel wird darauf hingewiesen, dass die Energieaudits für viele Unternehmen im zweiten Quartal erneut fällig sind.

Hintergrund ist die zum 1. April 2015 in Kraft getretene Regelung des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G). Und danach muss ein Audit spätestens nach vier Jahren wiederholt werden – wenn man nicht ein Energiemanagementsystem nach DIN 50001 aufgebaut hat.

Zur Erinnerung: Der Stichtag war der 05. Dezember 2015 bis zu dem tausende Unternehmen in Deutschland das Energieaudit durchgeführt haben sollten. Betroffen waren und sind alle Unternehmen die nicht den Status eines KMUs genießen.

Unsere Einschätzung hat sich in den letzten 3 Jahren durch Beobachtungen bei Partner und Kunden immer mehr bestätigt:

Wer direkt auf DIN 50001 gesetzt hat, hat in den folgenden Jahren mehrfach profitiert und muss sich in diesem Jahr wenig Sorgen machen: Verbesserungsmöglichkeiten, Nutzung staatlicher Anreize und Steuererleichterungen, die Hebung von Einsparpotentialen, Effizienzverbesserungen, höhere Transparenz und natürlich auch der Imageeffekt (extern und intern!).

Das Energieaudit erfüllt diese Aufgaben irgendwie auch, aber nach unserer Beobachtung nur mit einem sehr temporären Effekt: Wenn nach dem Audit die Excel-Listen wieder eingemottet werden passiert im Unternehmen häufig auch nichts. Hauptsache, Stempel und Unterschrift sind drunter. Um nachhaltig erfolgreich zu sein, braucht es Informationen über Verbrauchsstrukturen und Strategien, die darauf aufgebaut sind. Die garantiert ein Energiemanagement eben dauerhaft.

Was häufig zu wenig Beachtung findet:
Das Energiemanagementsystem hat in der Regel von allen betrieblichen Managementsystemen das höchste Potential zur Kosteneinsparung!

 

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