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5. April 2019

2G doch länger als erwartet

Der Mobilfunkstandard GSM, bekannt als 2. Generation der Funkstandards und deshalb 2G abgekürzt, steht gerüchteweise schon seit längerem in der Diskussion. Spekuliert wird darüber, wann 2G abgeschaltet wird.

Von einer möglichen Abschaltung betroffen sind zunächst vor allem die klassischen Mobilfunkkunden, denn trotz Siegeszug des Smartphones gibt es immer noch eine nennenswerte Anzahl von 2G-Telefonen – sogar ganz aktuelle wie das Nokia 3310. In der Diskussion wenig bekannt ist aber der Umstand, dass die seit 2018 bestehende verpflichtende Einbau des Notrufsystems eCall in Neuwagen auf GSM, also 2G, basiert. Und Kommunikationstechnik in der Energiemessung nutzt auch 2G.

Die 2015 neu versteigerten Frequenzen der entsprechenden Bänder ermöglichen den Betreibern theoretisch den Betrieb bis 2033. „Theoretisch“ deshalb, weil die Frequenzen technologieneutral sind, also auch für andere Funkstandards genutzt werden könnten.

Die deutschen Mobilfunkbetreiber halten sich im Moment bedeckt, was eine mögliche Abkündigung angeht. Allerdings gehen wir davon aus, dass ein Ausstieg ein eher schleichender Prozess sein wird. Somit ist es an der Zeit, sich langsam Gedanken über den nächsten Funkstandard zu machen, schon aus einem ganz banalen Grund: Die aktuelleren Standards benötigen deutlich weniger Energie. Damit sind in der Praxis längere Standzeiten, bespielsweise für batteriebetriebene Gateways, erreichbar. Aber welcher Standard folgen wird, das wird uns noch viele nächste Blogeinträge (und sicher auch interne Treffen) beschäftigen.

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